Man hätte am vergangenen Wochenende meinen können, Sensei Ohta knüpft nahtlos an die Inhalte des Spring Camps in Crawley an. Wieder wurde die Arbeit des Standbeines thematisiert, nur wurden Oberkörperhaltung, Hüftarbeit und Gewichtsverschiebung nicht nur im Zenkutsu Dachi, sondern auch im Kiba Dachi und im Kokutsu Dachi geübt. Anschließend übertrug Ohta Sensei diese Prinzipien auf den Schrittwechsel. Kaeri Kaeshi sowohl nach hinten als auch nach vorne und mit Drehungen brachten etliche Lehrgangsteilnehmer an die Grenzen ihrer koordinativen Fähigkeiten. Am Samstagnachmittag dann konnten all diese neuen Dinge in einer hervorragenden Kumiteeinheit umgesetzt werden. Erstaunlich, wie sich richtiger Hüfteinsatz (Hanmi, Gyaku Hanmi), Gewichtsverschiebung und genaue Schrittwechsel auf Geschwindigkeit und Distanz im Kumite auswirken. Der Sonntag war dann ganz dem Katatraining gewidmet; Heian Nidan, Sandan und Yondan in der Unterstufe, Taikyoku Shodan in verschiedenen Varianten in der Oberstufe, um Ausholbewegungen und Wendungen zu optimieren. Danach dann Nijushiho und Meikyo, die auch beide wieder hervorragend zum Lehrgangsthema gepasst haben.
Ich bin immer wieder beeindruckt davon, wie Ohta Sensei uns ein und dasselbe Thema aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln nahebringt und dabei immer wieder mit einfachsten Mitteln Neues herausarbeitet.